Was bedeutet uns die eigene Freiheit?

Schon eine Weile beschäftige ich mit der Frage nach der persönlichen Freiheit, die logischerweise nicht grenzenlos sein kann. Gerade jetzt wo die Schweizer/innen darüber nachdenken, ob sie ihre Freiheit weiter sichern oder aufgeben wollen, bin ich tiefer in dieses Thema eingetaucht.

Ich erinnere mich gut an den Sommer, als ich mit meiner Partnerin spät Abends am Strand entlangspazierte. Neben uns das scheinbar endlose Meer. Rauschende Wellen, kühler Sommerwind, keine andere Menschen weit und breit. Also Freiheit pur. Oder hat diese gespürte Freiheit doch ungeahnte Grenzen?

Schon ein paar dutzend Schritte weg vom Meer wartet die begrenzte Freiheit auf uns. Der öffentliche Parkplatz war unerwartet verschlossen. Zum Glück stand ausserhalb der Absperrung ein Auto der nationalen Gendarmerie. Nach einem netten „Bonsoir“ erklärte der französiche Beamte, dass es europäisches Gesetz sei, die Strände nach 20.00 Uhr zu sperren. So ist scheinbar die unbegrenzte Freiheit von fernen Mächten mit starren und sehr unverständlichen Begrenzungen eingehüllt. Zu geniessen wie die Sonne hier im Meer runter geht und hinter dem Horizont versinkt ist wohl nun gesetzlich unmöglich gemacht geworden. Schöne heile Welt.

Was ist nun Freiheit? Ist es, dass eine Institution weit weg von uns die Verantwortung für unser Tun und Lassen übernehmen? Oder können wir unsere heutige Lebensart und das friedvolle Zusammensein weiterhin erhalten? Können wir weiter selber bestimmen, wie unsere demokratischen Regeln ausgestattet werden?

Fazit
Es gibt sie noch die freien Länder, die Ihre eigene Kultur und ihre Art des Zusammenlebens selber in die Hand genommen haben. Ob die Schweiz weiter dazu gehört, steht in den Sternen.

Auto
Peter Marugg